Wertschätzen statt wegwerfen! Der Raumgarten macht es möglich.

𝗔𝗹𝗹𝘁𝗮̈𝗴𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗟𝗲𝗯𝗲𝗻𝘀𝗺𝗶𝘁𝘁𝗲𝗹𝘃𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝘄𝗲𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴 - 𝗲𝗶𝗻 𝗦𝗰𝗵𝗿𝗶𝘁𝘁 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗥𝗶𝗰𝗵𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗺 𝗥𝗮𝘂𝗺𝗴𝗮𝗿𝘁𝗲𝗻. 

Ein lebhafter Tag in der Stadt, die Regale der Supermärkte prall gefüllt mit frischem Obst und Gemüse. Überall leuchtende Farben und verlockende Düfte, die uns anziehen. Doch hinter dieser Fülle verbirgt sich eine unbequeme Wahrheit: Beim Einkaufen wird sorgfältig ausgewählt, aber 𝘄𝗮𝘀 𝗽𝗮𝘀𝘀𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗱𝗮𝗻𝗮𝗰𝗵? Zu oft landen die nicht perfekten Äpfel oder die vergessenen Joghurtbecher, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, im Müll. Jährlich wirft der Einzelhandel etwa 𝟮𝟵𝟬.𝟬𝟬𝟬 𝗧𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻 Lebensmittel weg. Im gesamten Handelssektor summieren sich die Abfälle sogar auf etwa 𝟴𝟬𝟬.𝟬𝟬𝟬 𝗧𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻.

Aber das Problem endet nicht im Handel – auch in den eigenen vier Wänden sieht es nicht besser aus. Eine Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zeigt, dass in deutschen Haushalten jährlich über 𝟲,𝟱 𝗠𝗶𝗹𝗹𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗧𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻 Lebensmittelabfälle entstehen – das sind satte 59% der gesamten Verschwendung. 𝗜𝗺 𝗦𝗰𝗵𝗻𝗶𝘁𝘁 𝘄𝗶𝗿𝗳𝘁 𝗷𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗲𝘁𝘄𝗮 𝟳𝟴 𝗞𝗶𝗹𝗼𝗴𝗿𝗮𝗺𝗺 𝗽𝗿𝗼 𝗝𝗮𝗵𝗿 𝘄𝗲𝗴. Das ist ein stilles Drama, das sich in unseren Küchen abspielt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Fehlkalkulationen bei der Einkaufsplanung, technische Ausfälle wie defekte Kühlschränke oder der Druck, nur makellose Produkte anzubieten. Oft werden Lebensmittel, die nicht perfekt aussehen, aussortiert und entsorgt.

Hier setzt Indoor-Farming an. Mit unserem Raumgarten wird der Lebensmittelverschwendung der Kampf angesagt. In unseren urbanen Gärten ernten wir nur das, was wir wirklich brauchen – direkt vor unseren Augen. Das bedeutet 𝗺𝗮𝘅𝗶𝗺𝗮𝗹𝗲 𝗙𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲, die kein langer Transport bieten kann.

In unseren Raumgärten bleibt nichts ungenutzt. Die strengen Schönheitsvorgaben gelten hier nicht. Stattdessen lernen wir, die 𝗻𝗮𝘁𝘂̈𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗩𝗶𝗲𝗹𝗳𝗮𝗹𝘁 zu schätzen und erkennen die Schönheit der Natur in all ihren Facetten. Durch das direkte Ernten entsteht eine 𝗪𝗲𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮̈𝘁𝘇𝘂𝗻𝗴 𝗳𝘂̈𝗿 𝗟𝗲𝗯𝗲𝗻𝘀𝗺𝗶𝘁𝘁𝗲𝗹, die in der industriellen Massenproduktion oft verloren geht.

Gleichzeitig reduzieren die Raumgärten den CO₂-Fußabdruck erheblich, da lange Transportwege wegfallen. In dieser Geschichte des Wandels steckt die Hoffnung, dass wir die immense Lebensmittelverschwendung im traditionellen Handel irgendwann hinter uns lassen können. Stattdessen entwickeln wir eine engere Beziehung zu den Lebensmitteln und lernen mehr 𝘄𝗲𝗿𝘁𝘇𝘂𝘀𝗰𝗵𝗮̈𝘁𝘇𝗲𝗻.

 

REFERENZEN


Hübsch, Helmut. Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten in Deutschland: Ergebnisse einer repräsentativen Studie 2020. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2021. https://www.zugutfuerdietonne.de/fileadmin/zgfdt/inhalt/Service/Studien/Zusammenfassung_GfK_2020_LMA_in_privaten_Haushalten.pdf.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. "Lebensmittelabfälle in Zahlen." Zu gut für die Tonne!. Letzter Zugriff am 4. Oktober 2024. https://www.zugutfuerdietonne.de/unsere-strategie/lebensmittelabfaelle-in-zahlen.
Thünen-Institut. "Welche Lebensmittelabfälle fallen in deutschen Haushalten an?" Zugriff am 4. Oktober 2024. https://www.thuenen.de/de/fachinstitute/marktanalyse/projekte/welche-lebensmittelabfaelle-fallen-in-deutschen-haushalten-an.